Kofirmation ein bedeutender Schritt für junge Christen
Das Wort „Konfirmation“ kommt aus dem Lateinischen („confirmatio“) und bedeutet so viel wie „Befestigung“ oder „Bestärkung“. Die Konfirmation wurde in der Reformationszeit (16. Jahrhundert) erfunden, um den heranwachsenden Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich über den Inhalt des christlichen Glaubens zu informieren und auf diesem Weg „sich (zu) befestigen“ im Vertrauens-Glauben an Jesus Christus.
Die Aufnahme in die christliche Gemeinde mit der Taufe erfolgt meist bereits im Säuglingsalter, wobei hier stellvertretend für den Täufling die Eltern und Paten den Glauben an Jesus Christus bekennen und vor Gott und der Gemeinde versprechen, mit Gottes Hilfe die Heranwachsenden zum Glauben an Jesus Christus zu motivieren.
Der Höhepunkt der Konfirmation ist ein feierlicher Segnungsgottesdienst, in dem die jungen Menschen eingeladen sind, ihren christlichen Glauben an den lebendigen Gott zu bekennen und somit ihre Aufnahme in die christliche Gemeinde zu bekräftigen. Wer sich konfirmieren lässt, sagt damit also: „Ich will zu Jesus gehören! In der Taufe sagte Jesus ‚Ja!‘ zu mir. In der Konfirmation sage ich ‚Ja!‘ zu ihm.“
Die meist im Alter von 14 Jahren konfirmierten Jugendlichen gelten dann als religionsmündig. Als gleichberechtigte Mitglieder erhalten sie mit ihrer Konfirmation innerhalb der evangelischen Kirche u.a. das Recht, für Täuflinge das Patenamt zu übernehmen und das Recht, an Kirchenvorstandswahlen teilzunehmen.
Die Vorbereitung auf die Konfirmation findet in unserer Kirchengemeinde in zwei aufeinander folgenden zeitlichen Abschnitten statt, dem halbjährigen Präparandenunterricht (September bis vor Ostern)- und dem ganzjährigen Konfirmandenunterricht (Ostern bis Ostern). Dabei werden für unseren christlichen Glauben relevante Themen und Fragen behandelt und angesprochen. Zur Vorbereitungszeit gehört wesentlich die regelmäßige Teilnahme an den Gottesdiensten der christlichen Gemeinde und die aktive Mitwirkung z.B. bei der Schriftlesung. Im Unterricht werden auch Impulse gegeben, den Glauben im Alltag zu praktizieren, was gerade für die Zeit nach der Konfirmation wichtig ist.